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Habitatauswahl über verschachtelte Skalen und Bewertungen des Heimatgebiets des jungen Schwarzhalskranichs (Grus nigricollis) in der Zeit nach der Brutzeit.

Veröffentlichungen

von Xuezhu Li, Falk Hüttmann, Wen Pei, Jucai Yang, Yongjun Se, Yumin Guo

Habitatauswahl über verschachtelte Skalen und Bewertungen des Heimatgebiets des jungen Schwarzhalskranichs (Grus nigricollis) in der Zeit nach der Brutzeit.

von Xuezhu Li, Falk Hüttmann, Wen Pei, Jucai Yang, Yongjun Se, Yumin Guo

Art (Vogel):Schwarzhalskranich (Grus nigricollis)

Zeitschrift:Ökologie und Naturschutz

Abstrakt:

Um Details zur Habitatwahl und zum Streifgebiet der Schwarzhalskraniche (Grus nigricollis) sowie zum Einfluss der Beweidung zu erfahren, haben wir von 2018 bis 2020 in den Monaten Juli und August junge Populationsmitglieder im Danghe-Feuchtgebiet des Yanchiwan-Nationalnaturschutzgebiets in Gansu per Satellitenverfolgung beobachtet. Im selben Zeitraum wurde auch die Population überwacht. Das Streifgebiet wurde mit Methoden zur Kerneldichteschätzung quantifiziert. Anschließend haben wir mittels Fernerkundungsbildinterpretation und maschinellem Lernen unterschiedliche Habitattypen im Danghe-Feuchtgebiet ermittelt. Zur Bewertung der Habitatwahl auf Streifgebiets- und Habitatebene wurden Manlys Selektionsverhältnisse und das Random-Forest-Modell herangezogen. Im Untersuchungsgebiet wurde 2019 eine Beweidungsbeschränkung eingeführt und die Reaktion der Schwarzhalskraniche deutet auf Folgendes hin: a) Die Zahl der jungen Kraniche stieg von 23 auf 50, was darauf hindeutet, dass sich Beweidungsregime auf die Fitness der Kraniche auswirkt; b) Das derzeitige Weideregime hat keinen Einfluss auf die Streifgebiete und die Auswahl der Lebensraumtypen, jedoch auf die Raumnutzung der Kraniche, da der mittlere Überlappungsindex der Streifgebiete in den Jahren 2018 und 2020 1,39 % ± 3,47 % bzw. 0,98 % ± 4,15 % betrug. c) Es gab einen insgesamt steigenden Trend bei der durchschnittlichen täglichen Bewegungsdistanz und der Momentangeschwindigkeit, was auf eine verbesserte Bewegungsfähigkeit junger Kraniche hindeutet und der Anteil gestörter Kraniche steigt. d) Menschliche Störfaktoren haben wenig Einfluss auf die Habitatauswahl, und Kraniche werden derzeit kaum von Häusern und Straßen beeinträchtigt. Die Kraniche wählen Seen, aber ein Vergleich der Streifgebiete und der Habitatauswahl auf der Skala der Lebensräume kann Sumpf, Fluss und Gebirgszug nicht außer Acht lassen. Daher glauben wir, dass die Beibehaltung der Weidebeschränkungspolitik dazu beitragen wird, die Überlappung der Streifgebiete zu verringern und in der Folge die innerartliche Konkurrenz zu reduzieren. Dies erhöht wiederum die Bewegungssicherheit junger Kraniche und steigert letztlich die Fitness der Population. Darüber hinaus ist es wichtig, die Wasserressourcen zu verwalten und die bestehende Verteilung von Straßen und Gebäuden im gesamten Feuchtgebiet beizubehalten.

PUBLIKATION ERHÄLTLICH UNTER:

https://doi.org/10.1016/j.gecco.2022.e02011