publications_img

Fernerkundung und GPS-Tracking zeigen zeitliche Veränderungen in der Lebensraumnutzung bei nicht brütenden Uferschnepfen

Veröffentlichungen

von Taylor B,Theunis Piersma, Jos CEW Hooijmeijer, Bing-Run Zhu, Malaika D'souza.Eoghan O'Reilly, Rienk w. Fokkema, Marie Stessens, Heinrich Belting, Christopher Marlow, Jürgen Ludwigohannes Melter, José A. Alves, Arturo Esteban-Pineda, Jorge S. Gutiérrez, José A. Masero.Afonso D, Rocha, Camilla Dreef, Ruth A. Howison ...

Fernerkundung und GPS-Tracking zeigen zeitliche Veränderungen in der Lebensraumnutzung bei nicht brütenden Uferschnepfen

von Taylor B,Theunis Piersma, Jos CEW Hooijmeijer, Bing-Run Zhu, Malaika D'souza.Eoghan O'Reilly, Rienk w. Fokkema, Marie Stessens, Heinrich Belting, Christopher Marlow, Jürgen Ludwigohannes Melter, José A. Alves, Arturo Esteban-Pineda, Jorge S. Gutiérrez, José A. Masero.Afonso D, Rocha, Camilla Dreef, Ruth A. Howison ...

Zeitschrift:Angewandte Ökologie

Art (Fledermaus):Uferschnepfen

Abstrakt:

  1. Die Kenntnis der Lebensraumanforderungen wandernder Arten über ihren gesamten Jahreszyklus hinweg ist für umfassende Artenschutzpläne unerlässlich. Durch die Beschreibung saisonaler Veränderungen der Raumnutzungsmuster in einem wichtigen Nichtbrutgebiet, dem Senegaldelta (Mauretanien, Senegal), schließt diese Studie eine bedeutende Wissenslücke im Jahreszyklus der rapide abnehmenden kontinentalen Uferschnepfe.Limosa, Limosa, Limosa.
  2. Wir haben zeitkontinuierliche stochastische Bewegungsmodelle mit GPS-Standortdaten angepasst, um die Kerngebiete zu beschreiben, die von 22 mit GPS-Tags versehenen Uferschnepfen in der Nichtbrutzeit 2022–2023 genutzt wurden. Mittels einer überwachten Klassifizierung von Satellitenbildern haben wir wichtige Lebensraumtypen wie Auenfeuchtgebiete und Reisfelder kartiert.
  3. Die Pfuhlschnepfen im Senegaldelta zeigen während der Nichtbrutzeit eine deutliche Veränderung ihrer Habitatnutzung. Ihre Kerngebiete in der frühen Nichtbrutzeit (der Regenzeit) lagen vor allem in natürlichen Feuchtgebieten und Feldern mit frisch angepflanztem Reis. Als die Reisernte reifte und zu dicht wurde, zogen die Pfuhlschnepfen in Richtung frisch gesäter Reisfelder. Später, als die Hochwasser zurückgingen und die Reisfelder austrockneten, verließen die Pfuhlschnepfen die Reisfelder und zogen in natürliche Feuchtgebiete mit weniger invasiven Pflanzen, insbesondere in die Sümpfe und flachen Überschwemmungsgebiete der Naturschutzgebiete im unteren Delta.
  4. Synthese und AnwendungenUnsere Ergebnisse veranschaulichen die wechselnde Bedeutung natürlicher und landwirtschaftlicher Feuchtgebiete für Uferschnepfen in verschiedenen Stadien der Nichtbrutzeit. Schutzgebiete im Senegaldelta, insbesondere das nationale Vogelschutzgebiet Djoudj (Senegal) und der Diawling-Nationalpark (Mauretanien), sind während der Trockenzeit wichtige Lebensräume, da sich die Uferschnepfen auf ihre Nordwanderung vorbereiten, während Reisfelder während der Regenzeit eine Schlüsselrolle spielen. Naturschutzbemühungen sollten der Ausrottung invasiver Pflanzen aus Djoudj und Diawling Priorität einräumen und die agroökologische Bewirtschaftung in den in dieser Studie genannten Reisanbaugebieten fördern.

PUBLIKATION ERHÄLTLICH UNTER:

https://doi.org/10.1111/1365-2664.14827